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Januar 2022

Eine wichtige Abstimmung für die Suchtpolitik steht an: Am 13. Februar haben wir die Chance, unsere Kinder und Jugendlichen mit der Annahme der Initiative «Kinder ohne Tabak» endlich besser vor dem Rauchen zu schützen! Welche Argumente dafür sprechen, zeigen wir im Blog-Beitrag auf.

Ausserdem in diesem Newsletter: Zwei frisch publizierte Studien unter der Leitung respektive mit Beteiligung der Arud sowie ein Streaming-Tipp zum Drogenkrieg. Und zu guter Letzt: Falls Sie das Engagement der Arud unterstützen möchten, freuen wir uns immer über Spenden!

Die Arud sagt JA zur Initiative «Kinder ohne Tabak»

Am 13. Februar stimmt die Stimmbevölkerung über die von Gesundheitsorganisationen lancierte Initiative «Kinder ohne Tabak» ab. Diese hat zum Ziel, Werbung, die Kinder und Jugendliche erreichen kann, zu verbieten. Die Schweiz hat bislang im internationalen Vergleich eine sehr laxe diesbezügliche Regulierung. Mehr Infos und Hintergründe finden sich hier: https://www.kinderohnetabak.ch/

Die Arud unterstützt die Initiative. Es würde uns sehr freuen, wenn auch Sie mithelfen, Kinder und Jugendliche vor dem aggressiven Marketing der Tabakfirmen zu schützen, indem Sie sich für ein JA zur Initiative engagieren!

Blog

JA zur Initiative
«Kinder ohne Tabak»!

Am 13. Februar 2022 haben wir die historische Chance, mit der Annahme der Initiative «Kinder ohne Tabak» unsere Jugend endlich effektiver vor dem Rauchen zu schützen. Die Initiative möchte Tabakwerbung verbieten, die Kinder und Jugendliche erreicht – denn Werbung beeinflusst nachweislich deren Konsumverhalten.

Übersichtsarbeit zur Anwendung von oralem Diaphin

In der Literatur ist der Wissensstand, wie orales DAM (Diacetylmorphin = medizinisches Heroin) angewendet wird, bisher beschränkt. Eine Publikation, die unter Mitwirkung von Thilo Beck (Chefarzt und Fachleitung Psychiatrie) entstanden ist, fasst nun dieses Wissen unter der Berücksichtigung von klinischen Erfahrungen zusammen. Diskutiert wird darin auch die geeignete Zielgruppe für diese Therapieform.

Die Schweiz ist derzeit das einzige Land mit Programmen für perorale DAM-Therapien. Die Publikation zeigt daher auch: Wir sollten unser Wissen und unsere Erfahrung vermehrt für Publikationen nutzen, um diese wichtige Alternative zur intravenösen Anwendung international bekannter zu machen und weitere Forschung anzuregen.

Corona-Immunitas-Studie mit Daten aus der Arud publiziert

Menschen in einer Opioid-Agonisten-Therapie sind im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung häufiger mit dem Coronavirus in Kontakt gekommen. Trotzdem traten bei ihnen kaum schwere Verläufe auf. Diese überraschenden Fakten stellten wir im Rahmen einer in der Arud durchgeführten Studie fest, die als Teil von Corona Immunitas erhoben worden ist. Ungeklärt ist, woran das liegt: Ist es evt. eine Kreuzimmunität, die schützt, oder ist es ein Effekt der Opioide?

Streaming-Tipp: «The Fix», Doku-Serie über den Drogenkrieg in den USA

Vor zwei Jahren besuchte uns ein Filmteam aus den USA, um von Thilo Beck zu erfahren, wie die Suchtpolitik in der Schweiz funktioniert. Diese Aufnahmen flossen in eine Doku-Serie ein, die auf dem Bestseller «Chasing the Scream» (dt: «Drogen: Die Geschichte eines langen Krieges») von Johann Hari basiert.

«The Fix» räumt mit gängigen Missverständnissen über Drogen und Sucht in den USA auf und kann nun online gestreamt werden (leider nicht in der Schweiz).

Unterstützen Sie uns!

Die Arud zeichnet sich durch ihre visionäre und wegweisende Arbeit aus. Unsere medizinischen Leistungen werden von den Krankenversicherern gedeckt. Für die Umsetzung innovativer Projekte oder unser gesellschaftspolitisches Engagement sind wir auf zusätzliche Zuwendungen von Spender:innen und Gönnern angewiesen. Zudem hat die Arud einen Patient:innenfonds, der Patient:innen in akuten Notsituationen rasch und unbürokratisch Hilfe bietet.

Falls auch Sie unsere Arbeit unterstützen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende. Mehr Informationen zu unseren Projekten finden Sie auf unserer Spendenseite. Herzlichen Dank!

Offene Stellen

Teil der Arud sein und etwas bewirken: Unsere verschiedenen Bereiche – Psychiatrie, Innere Medizin, Infektiologie und Sozialarbeit – bieten spannende Herausforderungen sowohl für erfahrene Fachleute als auch für Berufseinsteiger.

Arud Zentrum für Suchtmedizin

Schützengasse 31, 8001 Zürich