Drogen waren im späten 20. Jahrhundert ein gesellschaftlicher und politischer Brennpunkt, von den
Auseinandersetzungen um 1968 und 1980 über die «offenen Drogenszenen» der 1990er-Jahre bis
zum Hin und Her zwischen Schadenminderung und Repression um die Jahrtausendwende. Seit
einigen Jahren kommt wieder Bewegung in die Debatte, besonders in Bezug auf die Prohibition.
Das neue Buch von Peter-Paul Bänziger, Michael Herzig, Christian Koller, Jean-Félix Savary und Frank
Zobel «Die Schweiz auf Drogen – Szenen, Politik und Suchthilfe 1965 – 2022» zieht eine vorläufige Bilanz und zeigt Konstanten auf, die den Schweizer Drogendiskurs bis heute prägen.
Am Montag, 31. Oktober 2022, 19 Uhr findet die Buchvernissage in Anwesenheit der Autoren sowie von Felix Gutzwiller und Peter J. Grob im Theater Stadelhofen statt.
Lesen wird Karin Pfammatter vom Schauspielhaus Zürich. Die anschliessende Podiumsdiskussion mit Andreas Hüttenmoser (Peer-Arbeiter, Arud Zürich), Margreth Meier (Betriebsleiterin Ambulatorium Neumühle Chur) und Eva Polli (ehemalige Gassenarbeiterin) wird von Regula Freuler (ZHAW) moderiert.