SRF-Sendung «Puls» zu Hepatitis C
Eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV) kann mittlerweile dank moderner hochwirksamer Medikamente geheilt werden – doch viele wissen nichts von ihrer Infektion! Deshalb fordern Philip Bruggmann, Arud-Chefarzt Innere Medizin und Präsident der Schweizer Hepatitis-Strategie, sowie weitere Fachleute breit angelegte Screenings von Risikogruppen. Solche Screenings würden es ermöglichen, Betroffene zu identifizieren – und frühzeitig zu behandeln. Denn auch wenn Hepatitis C oftmals lang unentdeckt bleibt: Eine Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus ist eine systemische Erkrankung, die fast alle Organe des Körpers betreffen kann. Unabhängig von einem Leberschaden haben PatientInnen, die mit diesem Virus infiziert sind, ein höheres Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauferkrankungen. Zudem sind ständige Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit häufige Begleiterscheinungen. Die Evidenz, dass sich eine frühzeitige Behandlung lohnt, nimmt laufend zu.
Die SRF-Sendung «Puls» vom 9. April zum Thema Hepatitis C zeigt die gesellschaftspolitische Dimension dieser stillen Epidemie, bei der die Kostenfrage eine zentrale Rolle spielt. Sichtbar wird dabei auch: Es herrscht nach wie vor viel Aufklärungsbedarf in Bezug auf Hepatitis C.
Der Verein Hepatitis Schweiz hat einen Kommentar zur Sendung verfasst, der auch die Meinung der Arud widerspiegelt. Anlass dafür waren Aussagen der im Beitrag gezeigten Ethikerin.
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