Medikamente
Medikamente zur Linderung von Schmerzen, als Einschlafhilfe oder zur Leistungssteigerung sind in Schweizer Haushalten weit verbreitet. Das Abhängigkeitsrisiko, das von den Tabletten ausgeht, wird dabei häufig unterschätzt. Insbesondere Schlaf- und Beruhigungsmittel werden teils über Monate oder Jahre hinweg eingenommen, um Schlaflosigkeit, Unruhe, Stress oder Ängste zu bekämpfen – eine schleichende Gewöhnung ist die Folge.
In einen Alltag zurückzufinden, der nicht mehr von der Medikamentenabhängigkeit bestimmt wird, ist ein Prozess, der Zeit braucht. Nebst der Behandlung der körperlichen Abhängigkeit ist eine eingehende Auseinandersetzung mit den psychischen und sozialen Belastungen notwendig. Unsere Therapeuten und Ärztinnen unterstützen Sie fachkundig und einfühlsam. Sie erhalten eine Behandlung, die ganz auf Ihre persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist.
So unterstützen wir Sie:
- Behandlung des Medikamentenübergebrauchs: Information, Abklärung und Beratung, Unterstützung bei der Kontrolle oder der Reduktion des Konsums, ambulanter Entzug, Nachbetreuung und Rückfallprophylaxe
- Psychiatrie und Psychotherapie: Abklärung der psychischen Gesundheit und Behandlung der zugrunde liegenden psychischen Störungen
- Hausärztliche Behandlung: Allgemeine Innere Medizin, Infektiologie
- Sozialarbeit: Unterstützung im Alltag, z. B. bei Problemen im sozialen Umfeld, am Arbeitsplatz, in der Schule oder Lehre, mit Finanzen oder im Umgang mit Behörden und Vermietern
- Ambulante Massnahmen bei Entzug des Führerausweises oder auf Anordnung der Justiz
Kampagne zu Medikamentensucht
Weit verbreitet, doch unsichtbar: Über die «stille Sucht» wird wenig gesprochen – das möchten wir ändern!
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Möchten Sie uns kennenlernen oder haben Sie Fragen zur Behandlung? Wir sind für Sie da, unkompliziert und vertraulich.