Zu tief ins Glas geschaut?
Alkohol wird über alle Alters- und Gesellschaftsschichten hinweg konsumiert. Egal, ob Whisky, Merlot oder Alcopop, die Flasche landet schliesslich am selben Ort – im Altglas. Seit letztem Freitag fungieren die 160
Glascontainer-Sammelstellen der Stadt Zürich als Trägerflächen für eine besondere Aktion.
Wer in diesen Tagen die Altglas-Sammelstellen benutzt, wird mit 12 Fragen konfrontiert, die als Magnete an den Containern angebracht sind. Als Absender ist die Webadresse www.ist-das-noch-normal.ch angegeben, die die Besucherinnen und Besucher auf die Website der suchtmedizinischen Organisation Arud führt. Darauf finden sich Kontaktangaben zu Beratungsangeboten sowie Antworten zu Fragen rund um den Alkoholkonsum.
Ein Fünftel der Bevölkerung konsumiert risikoreich Alkohol
Gemäss Schätzungen des Suchtmonitorings Schweiz weisen rund 22 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung über 15 Jahren einen risikoreichen Alkoholkonsum auf. Doch nur 10 Prozent der von Alkoholabhängigkeit Betroffenen begeben sich in Behandlung. Dabei dauert es durchschnittlich 10–15 Jahre, bis eine betroffene Person Beratung aufsucht. Es ist somit von einer langen Phase mit fehlendem Problembewusstsein auszugehen, die von leichten Zweifeln begleitet werden kann. Mit der Kampagne soll dieser innere Zweifler angesprochen werden: Die Aktion will dazu motivieren, sich mit dem eigenen (problematischen) Alkoholkonsum zu befassen.
Weitere Sensibilisierungsmassnahmen
Die Aktion findet im Vorfeld der Thementage zum Alkoholkonsum statt, welche die Arud vom 20. bis 22. Oktober 2015 veranstaltet. Sie ergänzt somit die Sensibilisierungsmassnahmen der Arud zu Risiken des Alkoholkonsums.
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Für Auskünfte:
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- Alkohol