Fachtagung Schadensminderung 2025
Kokain – (k)eine Behandlung möglich? In der diesjährigen Fachtagung Schadensminderung wurde greifbar, was für viele noch immer unmöglich erscheint: medizinische Wege im Umgang mit schwerer Kokain- und Crackabhängigkeit.
Trotz Prohibition ist Kokain in der Schweiz allseits verfügbar und der Konsum hat sich auf hohem Niveau eingependelt. Mit der Zunahme des Crack Kokainkonsums sehen wir uns in den letzten Jahren mit regional sehr verschieden ausgeprägten, zum Teil akuten und öffentlichkeitswirksamen Problemstellungen konfrontiert – oft verbunden mit der Frage, wie mit schwerstbetroffenen Usern umgegangen werden soll.
Die Tagung zeigte zukunftsweisende und bahnbrechende Erkenntnisse: Medizinische Wege im Umgang mit schwerer Kokain- und Crackabhängigkeit sind möglich! Die Agonistentherapie mit langwirksamen Amphetaminen ist aktuell die vielversprechendste Option. Jetzt braucht es weitere wissenschaftlichen Studien, die diesem Fortschritt gerecht werden!
Crack in Zürich: Herausforderungen und Lösungsansätze
Andrea Weiss, Bereichsleiterin Schutz und Prävention Soziale Einrichtungen und Betriebe, Stadt Zürich
Agonistentherapie bei Kokainabhängigkeit – ist Kokain eine Option?
Dr. med. Thilo Beck, Co-Chefarzt Psychiatrie, Arud
Kokainbehandlung oder Kokainabgabe – Eine Analyse der Handlungsmöglichkeiten aus sozialwissenschaftlicher Sicht
Lic. phil. Michael Herzig, Dozent ZHAW Soziale Arbeit, Institut für Sozialmanagement
Mögliche Zukunftsmodelle für die Substituierung von Kokain
Barbara Burri, Leiterin Strategie, Entwicklung und Projekte bei Städtische Gesundheitsdienste Zürich
Agonistenbehandlung der Kokainabhängigkeit – Ansichten von Betroffenen und Mitarbeitern der Schadensminderung
Prof. Dr. med. Marc Vogel, Chefarzt am Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der UPK Basel