22. Mai 2025 |
Aktuelles
Erste Erkenntnisse der grössten Cannabis-Studie schweizweit
Die «Cannabis Research Zürich-Studie» untersucht die Auswirkungen eines regulierten Zugangs zu Cannabis. Nun wurden erste Erkenntnisse publiziert. Die Arud begleitet das Projekt mit fachlicher Beratung und medizinischer Versorgung der Teilnehmer:innen.
Über 4400 Personen nehmen am Cannabis-Pilotversuch des Vereins «Swiss Cannabis Research» teil.
Primäres Ziel
Evaluation der Auswirkungen eines legalen und regulierten Zugangs zu Cannabis auf den Konsum, die Gesundheit und das Konsumverhalten.
Sekundärziele
- Erfassung von Präferenzen bei Produktwahl (THC-Gehalt, Konsumform etc.)
- Bewertung von Risiken und Nebenwirkungen
- Vergleich von legalem und illegalem Konsum bezüglich Qualität, Sicherheit und Nutzererfahrungen
- Analyse, ob und wie sich der Schwarzmarkt durch Legalisierung verändert
Erste Resultate:
- Die Mehrheit der Teilnehmenden bevorzugt den legalen Zugang gegenüber dem Schwarzmarkt.
- Konsumenten achten zunehmend auf Qualität und Reinheit – illegale Produkte sind häufig von schlechterer Qualität.
- Bisher gab es keine größeren Sicherheitsvorfälle oder vermehrte gesundheitliche Probleme.
- Der Konsum erfolgt tendenziell moderat und kontrolliert, oft mit Rücksicht auf individuelle Bedürfnisse und Verträglichkeit.
- Legaler Zugang fördert die Bereitschaft, Risiken besser einzuschätzen und bewusster zu konsumieren.
Wissenschaftliche Begleitung
Die Studie wird von Forschenden der Universität Zürich und der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich begleitet. Die Arud unterstützt die Studie mit ihrer fachlichen Expertise und ist für die medizinische Betreuung der Teilnehmenden zuständig.