«Was ist Crack und macht es abhängiger als Kokain?»
Crack hat ein sehr hohes Suchtpotential
Crack entsteht, wenn Kokain mit Backpulver vermischt und erhitzt wird, wodurch es von einer pulvrigen in eine kristalline, feste Form übergeht. Der Name "Crack" leitet sich vom englischen Wort "to crack" ab, was "knacken" bedeutet – eine Anspielung auf das knisternde Geräusch, das beim Rauchen von Crack entsteht.
Schneller Wirkungseintritt: Die gängigste Konsumform ist das Rauchen, wodurch die Substanz schnell über die Lunge in den Blutkreislauf gelangt und rasch und intensiv wirkt. Wird Crack intravenös gespritzt, verstärkt sich der beim Rauchen bereits schnelle Wirkungseintritt noch zusätzlich. Beide Konsumformen bergen erhebliche gesundheitliche Risiken, wobei beim Spritzen auch das Risiko von Abszessen und Infektionskrankheiten besteht.
Kurze Wirkdauer: Obwohl Crack eine schnell anflutende Substanz ist und daher sehr rasch und intensiv wirkt, lässt die Wirkung ebenso schnell wieder nach. Entzugssymptome setzen ein. Dies führt dazu, dass die Substanz zeitnah erneut konsumiert werden muss, um die Wirkung aufrechtzuerhalten.
Entzugssymptome: Auf die Euphorie folgt der Crash: Symptome wie Erschöpfung, Müdigkeit oder allgemeine Verstimmung folgen unmittelbar auf die abflauende Wirkung. Depression, sexuelle Lustlosigkeit oder ein starkes Schlafbedürfnis machen sich breit. Um diese Symptome zu bekämpfen, wird oft erneut Crack konsumiert – ein Teufelskreis.
👉 Zu den negativen Konsequenzen des Kokain-Konsums – wie Herz-Kreislauf-Probleme mit Gefahr von plötzlichem Herztod, Schwächung des Immunsystems, Gedächtnisstörungen und psychische Auswirkungen – kommen beim Crack-Konsum durch das Rauchen auch Atemwegsprobleme hinzu.
👉 Ob jemand abhängig wird oder nicht, hängt nebst der Substanz wesentlich von folgenden Aspekten ab: der Dauer bis zum Eintritt der Wirkung (Anflutung), der Häufigkeit und Intensität des Konsums und von psychischen und sozialen Faktoren der konsumierenden Person.
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