Rückblick Fortbildung zu Sexualmedizin
Die Fortbildung zum Thema Sexualität in der ärztlichen und psychologischen Arbeit fand vom 1. bis 3. Juni in den Räumlichkeiten der Arud – Zentrum für Suchtmedizin in Zürich statt.
Falk von Staufenberg
Grossartige Referent:innen und praxistaugliche Vertiefung
Die Fortbildung war das Ergebnis einer Kooperation mit dem Checkpoint Zürich (Dominique Emch) und der Charité Berlin, über die wir sehr froh und dankbar sind. Hannes Ulrich und Inger Knaevelsrud (Charité Berlin) gaben in dieser ersten Fortbildung einen soliden Einblick in sexualtherapeutische Themengebiete, Raum für Diskussion und Austausch sowie die Möglichkeit in Workshops Gelerntes zu erproben. Prof. Klaus M. Beier (Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin) gab zu Beginn einen Einblick in die Geschichte der Sexualwissenschaften, die auch Auguste Forel und die mit ihm verbundene Gründung der Weltliga für Sexualreform beinhaltete.
Referate gab es zu den Themen: Psychosexuelle Entwicklung, Sexualanamnese, Sexualpräferenz und Sexuelle Funktionsstörungen. Zu den vorgestellten Interventionen in der Sexualtherapie wurde innerhalb der verschiedenen Themengebiete ein praktischer Bezug hergestellt.
Und die zentrale Frage?
Zur oben gestellten Frage kann nach dieser Fortbildung gesagt werden:
Ja, Orgasmen können zum Lustgewinn einer Person beitragen. Allerdings ist dieser für die Beziehungskomponente der Sexualität nicht unbedingt erforderlich. Manchmal entsteht durch den Leistungsdruck einen Orgasmus zu erleben auch eine Anspannungs- bzw. Stresssituation, welche sich eher negativ auf eine erfüllte Sexualität auswirkt.
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